Rautie wurde am 14. Februar 1968 in Hanau geboren, wo er bis heute lebt und arbeitet und wo er sich zu einem der renommiertesten und profiliertesten grafischen Gestalter der Region entwickelt hat.
Seit seiner Kindheit liebt und zeichnet Rautie Comics und veröffentlicht diese in verschiedenen Serien, Alben und Anthologien. Seine Arbeiten sind aber nicht auf das Medium Comic beschränkt, vielmehr arbeitet er in den verschiedensten Medien und Techniken, analogen wie digitalen. So zeichnet er nicht nur klassische Comics auf Papier und illustriert Bücher, Spiele und Tonträger, er erstellt auch Trickfilme und Videoclips, und malt Acryl-Gemälde in unüberschaubarer Zahl.
Rautie, der eine solide Ausbildung zum Werbegrafiker durchlaufen hat, nutzt sein Talent und seine technische Versiertheit sowohl zu seinem eigenen künstlerischen Ausdruck, als auch für Auftragsarbeiten verschiedenster Art, die er aus der Öffentlichen Hand, der Wirtschaft oder von Privatpersonen erhält. Dabei ist allen seinen Arbeiten sein unverwechselbarer, minimalistischer Stil eigen und sie weisen in ihrer Reduzierung eine große Harmonie zwischen Wort und Bild auf, was ihnen einen hohen Wiedererkennungswert verleiht.
Großflächige Wandgemälde, von ihm gestaltete Räume in Cafés, Möbelhäusern oder Museen, Fahrzeuggestaltungen für den ÖPNV und private Auftraggeber, Trickfilme für Kino- und Internetwerbung oder Musikvideos, Plakate, Poster, Bücher, Hefte, Broschüren, Aufkleber, Buttons – die von ihm realisierten Projekte zeigen, das seine Arbeiten ein weit gefächertes Spektrum an Möglichkeiten des grafischen Ausdrucks umfassen.
Im Mittelpunkt seines kreativen Schaffens steht dabei immer die Comickunst. Seit Ende der 80er Jahre veröffentlicht Rautie regelmäßig seine Comics in Form von Heften und Alben. Zentral ist dabei das Magazin KiX, eine Anthologieserie, die er im eigenen KiX-Verlag herausbringt. Die Hefte entstehen in Zusammenarbeit mit einigen befreundeten Künstlern, die alle schon an der ersten KiX-Ausgabe 1990 beteiligt waren. Darüber hinaus erschienen verschiedene seiner Serien wie Stuss, Coco Fish, Fitzgerald oder Willy the Kid (geschrieben von Raul C.O. Kauke) bei anderen Verlagen oder als Strips in Tageszeitungen und Stadtmagazinen.
Wiederholt erhielt Rautie für seine Comics den ICOM Independent Comic Preis, 2021 wurde sein Gesamtwerk mit dem Kulturpreis des Main-Kinzig-Kreises ausgezeichnet.
Heute ist Rautie ein vielseitiger Werbetreibender und Kulturschaffender, der die kulturelle Landschaft seiner Heimatstadt nachhaltig bereichert. Seine Comics und Illustrationen erscheinen in den verschiedensten Medien und sind vielfach im öffentlichen Raum zu finden. In seiner eigenen Galerie Kunsthaltestelle präsentiert er seine Acrylgemälde, die auch in Einzelausstellungen an verschiedensten Orten und Dauerausstellungen in Veranstaltungslokalen gezeigt werden. In der Kunsthaltestelle führt er auch kleine, kulturelle Veranstaltungen und Sonderausstellungen befreundeter Künstler durch.
Darüber hinaus gibt Rautie sein Wissen und seine Fertigkeiten in Workshops an Kinder und Jugendliche weiter, er gestaltet, produziert und vertreibt eine Reihe äußerst beliebter, liebevoll gestalteter Lifestyle- und Merchandisingprodukte, und nicht zuletzt ist er bekennender Plattenfreak (Vinyl only!).
Weitere Infos und ein ausführlicher Überblick über sein Schaffen finden sich in Rauties Wikipedia-Eintrag.